02.09.2004

Gunther musste mittags arbeiten, ich meinen Mietwagen abholen, also mussten wir schon ziemlich früh los. Kurz vor Phoenix war Stau auf der I17. Oooops... Wir versuchten es auf Umwegen, aber auch da war Stau. Und langsam aber sicher wurde die Zeit knapp für Gunther. Er musste ja wieder hoch in den Norden von Phoenix. So setzte er mich im Zentrum ab und ich wollte mir ein Taxi nehmen.

"Hier ist eine ruhige und sichere Gegend" sagte Gunther noch, fuhr los... und kaum war er weg, da war ich mitten in einer Gewerkschafts-Demo. Oooops... Ruhige Gegend? Denkste! :-))))

Die Leute vom Hardrock Café riefen mir ein Taxi, der Fahrer war echt cool, sah urig aus, wie der Typ aus "Der Mann aus den Bergen".. Adam...

War halbwegs pünktlich am Alamo Schalter, hatte nur fünf Leute vor mir, aber es dauerte eine geschlagene Stunde, bis ich endlich dran war. Und dann haben sie meine Buchung nicht im Computer gefunden. Ich war stocksauer, wurde zum Main Office geschickt, da musste ich wieder warten, warten, warten... Aber schließlich war ich an der Reihe und man sagte mir, dass durch ein neues Computer-System viele Buchungen verloren gegangen sind. Sie haben also alles neu eingegeben und als Trost für die Warterei habe ich ein kostenloses Upgrade bekommen... Cool...

Habe mich auf den Weg nach Norden gemacht. "Plan A" war, nach Utah zu fahren. Aber nun war es schon ziemlich spät, also konnte ich das schon mal vergessen. So wollte ich mal die Jugendherberge in Sedona testen. War schon irgendwie komisch, nach so langer Zeit wieder in Sedona zu sein... Und langsam aber sicher wurde es dunkel. Oooops...

Als ich in einem Laden nach der Straße fragte, waren grad' zwei Frauen an der Kasse, zum bezahlen. Sie wussten nicht, wo die Straße mit der Jugendherberge ist und fragten, ob ich allein unterwegs wäre. "Ja, wieso?" ... "Ach, dann komm' doch einfach mit zu uns." Das war mir eigentlich etwas komisch, aber die Verkäferin meinte, sie kennt die Beiden und das wäre schon ok. Cool...

Ich folgte dem Auto von Kay und Michelle in Richtung Stadtausgang, am Lower Red Rock Loop bogen sie ab, dann in Richtung Reitstall... es stellte sich raus, es waren die Nachbarn von dem Haus, wo Daniel, mein ex-Freund, früher gewohnt hat. Kleine Welt...

Ich wurde im Gästezimmer einquartiert und als ich meinen Computer rein brachte, da zeigten sie mir, wo die Telefonbuchse ist. Wow, suuuuper, so konnte ich endlich die letzten Mails runter laden und die Antworten abschicken. War bis Mitternacht beschäftigt.