13.09.2004
Regen, Regen, Regen, es fing ganz früh an und es schien sich einzuregnen. Also erst mal shoppen gehen... Im "Corral West" Store lockten viele tolle Sachen, ich habe mir aber nur eine Weste gekauft, da mir meine Jacke für das Wyoming-Wetter etwas zu dünn vorkam.

Dann machten wir einen Großeinkauf bei Safeway und los ging es, die Interstate in Richtung Westen, dann nach Hanna. Von dort aus riefen wir bei der Ranch an. OK, wenn wir 16 Uhr nicht da sind, dann macht sich Silke auf die Suche nach uns.

Ab in die Berge. Zuerst noch paved road (asphaltierte Straße), dann Schotter, Schlamm vom Feinsten. Mehr als 25 - 30 mph ging nicht. Ich war echt erstaunt, dass Helga mich fahren ließ, da ich eine miserable Fahrpraxis habe. Zum Glück regnete es nicht mehr, aber die Straße war teilweise noch gut modderig und rutschig.

Dummerweise hatten wir vergessen, in Hanna auf den Tacho zu schauen. 35 Meilen sollte es zur Ranch sein und die Strecke zog sich und zog sich. Silke hatte uns den Weg wunderbar beschrieben, aber irgendwann dachte Helga doch schon, dass wir die Ranch verpasst hätten oder falsch gefahren sind. Aber da wir nur so langsam gefahren waren konnten wir eigentlich noch nicht vorbei sein. Und Silke hatte den Weg so super beschrieben, ich meinte, wir waren richtig.

Irgendwann beschlossen wir, doch mal nach dem Weg zu fragen, aber in der Cabin, die wir ansteuerten, war keiner. Also weiter. Beruhigend war, dass entlang der Straße immer noch Stromleitungen zu sehen waren und uns immer mal wieder ein Pickup entgegen kam bzw. uns überholte. Ein Pickup mit Trailer fuhr so langsam, ich dachte schon, es wäre jemand von der Ranch, aber dann fuhren sie doch weiter.

Ein paar Kurven weiter waren dann endlich die Schilder auf der rechten Straßenseite: "Elk Meadow Ranch" (das ist der alte Name der Ranch) und "Bucking S Ranch".

Wir waren Punkt 4 Uhr am Gate und konnten sehen, wie sich jemand auf den Weg in Richtung Straße machte. Ich meinte, dass das Silke sein müsste, die uns suchen will. So war es auch. Die war froh, dass wir es gefunden hatten.

Silke brachte uns zu unserer Cabin, wow, suuuuuper! Unsere Nachbarn waren Katja und Georg, die ich auf die Ranch gebracht hatte. Sie waren total begeistert von der Bucking S Ranch.

Beim Ropen und Abendessen lernten wir die anderen kennen, Silkes Schwester Maike, Anja (Gast), Dean (Wrangler), Steve, Dan, Brenda (Köchin)... Brenda und Dan hatten ein ausgezeichnetes Steak Dinner gezaubert. WOW!

Überraschung, Dean, der Wrangler, war der Typ, den wir mit dem Pickup getroffen hatten. Er hatte nach uns Ausschau gehalten, aber da wir ein Nummernschild aus New York hatten, da dachte er, dass wir das nicht sein können... Kommt ja auch nicht so oft vor, dass man ein New Yorker Auto in Denver zu mieten bekommt...

Da Katja und Georg am nächsten Tag schon abreisten hätten wir dann auch Einzelzimmer haben können, aber Helga meinte, wir vertragen uns schon :-) ...