10.09.2004
Kurz vor 6 Uhr war ich wach und habe meine Foto-Runde gemacht. Sonnenaufgang am Pool, Pferde im Korral etc. ... beim Frühstück sagte der Chef, dass er selten Leute hat, die mit so ausgelatschten Boots auf die Ranch kommen. Die meisten Leute würden sich alles für den Urlaub neu kaufen und würden dann kaum in den Boots laufen können. Das kann mir sicher nicht passieren, ich trage die Boots immer und überall... nun ja, fast... :-)

Endlich reiten! Mir wurde ein riesengroßer Fuchs mit heller Mähne verpasst. Der war mir schon bei der Foto-Session aufgefallen. Nun sollte ich ihn reiten. Whisky war sein Name, das machte ihn mir gleich noch sympathischer :-))))))

Der Chef beobachtete mich beim Putzen und Satteln und meinte dann, dass er mich jetzt machen lässt, da ich wohl weiss, was wie zu tun ist. Fand ich gut, dass er - obwohl ich gesagt hatte, dass ich ein eigenes Pferd habe - mir trotzdem noch auf die Finger geschaut hat. Man darf auf der Bellota Ranch selbst putzen und satteln, aber beim ersten Mal wird gecheckt, ob man alles richtig macht. Man will keinen Unfall in den Bergen riskieren, weil ein Gurt nicht richtig sitzt. Und für die Pferde wäre es auch nicht angenehm, wenn irgendwas kneift oder scheuert.

Auch auf der Bellota Ranch gibt es diesen wunderbaren Block zum Aufsteigen, den ich nur zu gern benutzt habe, um auf das Riesenross Whisky zu kommen. Dann sind wir los, in flottem Tempo, mal Schritt, mal Trab, ein Stück Galopp. Und dann ging es in die Berge.

Nun war nur noch Schritt und ein bissel Trab angesagt, aber das Gelände erlaubte auch keine schnellere Gangart. Es war absolut genial, mit welcher Sicherheit die Pferde die Berge hoch und runter gekraucht sind!.

Mittags waren wir wieder auf der Ranch. Schnell in den Pool, dann Fotos runterladen, Mittag essen und wieder rauf auf die Rösser. Am Nachmittag sind wir nicht so steile Hänge geritten, es war auch ziemlich heiss. Trotzdem war es eine suuuuper Tour. Es macht schon was aus, wenn alle gut reiten können!

Nach dem Ritt war wieder Swimming Pool und Whirlpool angesagt. Ach ja, das ist bequemer als auf der Williams Family Ranch, wo man sich erst ein Wasserloch suchen muss, das gut einen Kilometer oder auch zwei vom Bunk House weg ist.

Nach dem Abendessen hat sich der Chef meine Webseiten angeschaut und sich schlapp gelacht, als er in die FUN-Abteilung geraten ist.

Morgen geht's wieder auf die Tanque Verde, noch mal auf Ranch-Besichtigung, dann weiter nach Phoenix, wo ich mir einen Platz im Youth Hostel vorbestellt habe... Tja, aus Erfahrung wird man klug... manchmal jedenfalls... :-)